HUBERS – MEET AND EAT

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Event 024 am 14.03.2019
HEIMAT IST DORT WO DIE BERGE SIND

Mein erster Event führte uns zu meinen Wurzeln ins Klostertal und somit in Entsprechung meines Mottos in meine Heimat in den Bergen. Mit meinem Freund und Kommilitonen Dr. Michael Gschwandtner und meinem langjährigen Freund Mag. Thomas Huf als Gäste fuhren wir daher zunächst zu meinem Geburtsort nach Dalaas. In meiner dortigen Wohnung auf der Paluda, wo sich grundsätzlich nur die Familie und engste Freunde aufhalten, genossen wir (als notwendige Stärkung für die weitere Reise) zunächst unter anderem eine von meiner Mutter gekochte Gerstensuppe (natürlich mit Drexel-Brot), einen ebenso selbstgemachten Glühmost (aus Dr. Veith’s Apfelwein mit eigenem Süßmost) und hauseigene Schnäpse. Für die musikalische Umrahmung vor Ort sorgte mein Vater Max Veith auf seiner Ziehharmonika mit seinem Musikkollegen Günther Spornberger (Gitarre). Da ich normalerweise niemanden auf die Paluda einlade, waren meine Eltern überrascht und der Empfang entsprechend herzlich. Meine Eltern haben sich sehr gefreut auserwählte Freunde von mir verköstigen und musikalisch begrüßen zu dürfen, was jeder gemerkt hat.

Aufgrund extremer Schneeverhältnisse (Lawinengefahr) war es leider nicht möglich mit den organisierten Schneegeländefahrzeugen (Skidoos) von dort direkt zu unserem nächsten Ziel nämlich dem ca 20 Minuten entfernten Kristbergsattel zu fahren und von dort zum Panoramagasthof Kristberg zu rodeln, sondern waren wir gezwungen einen Umweg zu nehmen. Als quasi „Plan B“ fuhren wir mit dem Bus im Anschluss um den Berg nach Bartholomäberg und sind wir schlussendlich von dort zu unserem Ziel aufgebrochen. Nach einer wirklich spannenden Busfahrt (gut, dass nichts passiert ist) sind wir dann nach einer kurzen Fakelwanderung bei passendem (starkem) Schneefall bei der nächsten Zwischenstation eingetroffen und wurden dort von Jürgen Zudrell herzlich mit einer offerierten Stärkung empfangen. Danach wurden wir mittels Skidoos samt angehängten Schlitten, wo alle Platz fanden, zu unserem Ziel chauffiert.

Singend und lachend am Ziel angekommen genossen wir zunächst die Geschichte der Bergknappenkapelle (St. Agatha Kirche) am Kristberg. Adolf Zudrell auch als „Flötenspieler vom Kristberghof“ bekannt, erzählte uns in der Kapelle die spannende Geschichte, wobei auch die Flöte zum Einsatz kam. Eine Zeitreise der besonderen Art, erzählt von einem besonderen Menschen, der für den Kristberg sehr viel geleistet hat. Bereits als Kind durfte ich immer wieder die Gastfreundschaft bei der Familie Zudrell genießen und war es mir daher eine besondere Freude alle in bester Gesundheit wieder einmal zu treffen. Auch diese Erlebnisse aus meiner Kindheit mit meinen Freunden wiederholen zu dürfen, war eine große Freude für mich und passte zum Motto.

Nach der Knappenkapelle wurden wir im Panoramagasthof Kristberg von Jürgen Zudrell und seinem Team im extra für uns reservierten „Muttstöblie“ hervorragend verköstigt. Die von mir bereits zuvor bei Christian Steurer (Summer Weine in Klaus) organisierte und persönlich bereits am 12.01.2019 bei ebenfalls starkem Schneefall ins Silbertal transportierte Weinflasche vom Weingut Artner stand wunschgemäß parat und rundete das tolle traditionelle mehrgängige Verwöhnmenü ab.

Das Menü bestand aus einem Montafoner „Sura Kees“ im Speckmantel auf rotem Zwiebelconfit mit winterlichen Blattsalaten gefolgt von einer Montafoner Heublumensuppe mit Blätterteigkipferl als Einleitung. Im Anschluss konnte ein rosa gebratenes Hirschrückensteak aus der Silbertaler Jagd auf sautierten Steinpilzen mit hausgemachten Schupfnüdele samt Bohnenbouquet und Rotkraut genossen werden, bevor eine Dessertvariation vom „Kristberg“ aus Apfelküchli, Kaiserschmarren & Süßem von der Schokolade das Menü beendete.

Zu meiner Überraschung wurde ich zu meinem kurz davor erlebten 50. Geburtstag noch mittels Konfettis getauft und hat Harry auch noch mit der Gitarre ein paar Musikstücke zum Besten gegeben. Vielen Dank euch allen für diese wirklich gelungene Überraschung. Das nächste halbe Jahrhundert kann kommen.

Kurz vor Mitternacht wurde dann die Kristbergbahn extra für uns noch einmal gestartet und konnten wir so sicher ins Silbertal gelangen, wo der Bus für die Rückreise nach Götzis bereits gewartet hat. Durch die Fahrt mit der Kristberbahn konnte unser Freund Mike auch seine Höhenangst besiegen, was ich als besonderes Zeichen werte. Schon früher haben wir als Kinder in der Kristbergbahn gesungen. Wie auch dieser Abend wieder einmal gezeigt hat tut uns Lachen und Singen immer noch sehr gut und können auch Ängste mit Freunden überwunden werden. Mike wurde jedenfalls geheilt.

Die Berge sind für mich etwas ganz Besonderes und kann ich mir eine Heimat ohne Berge nicht vorstellen, eben ganz nach meinem Motto des Events „Heimat ist dort wo die Berge sind“. Euch die Paluda und somit mein Refugium zeigen zu dürfen, war ebenfalls etwas Besonderes für mich, zumal die engsten Freunde diesen Ort auch kennen (wer nie mit mir auf der Paluda war, kann nicht zu diesem engen Kreis gehören).

Die Spannung meines Events war von Anfang an zu spüren und hat sich aufgrund des Wetters über einen längeren Zeitraum hingezogen. Trotz Verschiebung des Termins waren wir leider auch beim Ausweichtermin am 15.03.2019 gezwungen „Plan B“ durchzuziehen und somit eine längere Fahrt auf uns zu nehmen. Ich bedanke mich für euer Verständnis und freue ich mich schon auf meinen nächsten Event mit euch.

Berg Heil und Grüße aus der Heimat

Edgar